Beate Hoffmann und Charly Kowalczyk präsentieren im „Bremer Hörkino":
Der wilde Mann
Eine NS-Raubkunst-Geschichte
Silke Hennig
Nordwestradio, 2010
Nach dem Hören gibt es ein Gespräch mit der Autorin Silke Hennig.
Zum Feature:
Walther Silberstein, war jüdischer Abstammung und Herrenausstatter in Berlin. Er war kultiviert, sozial engagiert und liebte die Kunst. So kam es, dass Lovis Corinth, einer der bedeutendsten Maler des 20.Jahrhunderts und Freund Silbersteins, 1923 ein Porträt von ihm malte. Den Kindern gefiel das Bild nicht, da es etwas unkonventionell war und den Kaufmann als „wilden Mann“ darstellte, wie sie meinten. Seine Tochter nahm das Bild nicht mit, als sie 1939 nach England floh.
Ihr Sohn Leo Heppner hat das fast Unmögliche geschafft – er fand nach langer Recherche das Porträt seines Großvaters Walther Silberstein. Und musste es zurückkaufen. Er schenkte es seiner Mutter zum 99. Geburtstag, 64 Jahre, nachdem sie es zuletzt gesehen hatte. Silke Hennig hat die abenteuerliche Geschichte einer eigentlich aussichtslosen Suche aufgezeichnet.
Silke Hennig, geboren in Kassel, studierte Kunst in Bremen und London. Sie war Kultur-Korrespondentin in London für mehrere ARD-Anstalten; heute arbeitet sie als freie Redakteurin für Radio Bremen, Nordwestradio und für das Kulturradio vom Rundfunk Berlin-Brandenburg.
Anlässlich der Wiedereröffnung der Bremer Kunsthalle
und im Rahmenprogramm „Aufgeschlossen!“
Eintritt frei
Kontakt: Beate Hoffmann, Charly Kowalczyk
Bremer Medienbüro, Elsasser Straße 27, 28211 Bremen, Telefon 0421 34 31 70
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