KritikerInnen israelischer Politik sind zunehmend dem Vorwurf ausgesetzt, Israel zu delegitimieren und Antisemitismus Vorschub zu leisten.
Dies schafft ein Klima des Misstrauens, in dem die KritikerInnen sich verpflichtet sehen unter Beweis stellen zu müssen, daß sie nicht antisemitisch sind.
Israel und seine UnterstützerInnen führen einen heftigen Kampf gegen das miserable Image des Landes in der Öffentlichkeit. Die Verbreitung des Entwurfs eines Arbeitstitels zur Definition von Antisemitismus durch die Europäische Beobachtungsstelle für Rassismus und Fremdenfeindlichkeit (EUMC) im Jahr 2005 hat sich dabei als besonders effektiv erwiesen.
Dabei ist dieser Arbeitstitel als Definition unzureichend, er wurde auch nie formal übernommen. Dennoch wird dieser Arbeitstitel als Definition von Antisemitismus benutzt.
Es gilt zu klären, wann es um Kampf gegen Antisemitismus geht und wann es um Diffamierung von KritikerInnen israelischer Politik geht.
Richard Kuper ist Mitbegründer der Jews for Justice for Palestinians.
Eintritt frei.
Eine Kooperation mit dem Arbeitskreis Nahost Berlin
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