Das Studienzentrum für Künstlerpublikationen in der Weserburg eröffnet die umfassende Ausstellung POETRY GOES ART & vice versa. Sie widmet sich der spannenden Entstehung und internationalen Entwicklung der Konkreten und Visuellen Poesie.
Seit den 1950er Jahren formte sich diese künstlerisch literarische Strömung, bei der nicht mehr etwas „beschrieben“ wird, sondern die Sprache als Material sich selbst genügt.
Das Publikum begegnet hier dem Spiel von Worten und Buchstaben, den Wechselbeziehungen zwischen Laut und Gestalt. Ein-Wort-Gedichte, Ideogramme, Dialektgedichte, Collagen und Schriftobjekte sind nur einige Formen, die hierbei entstanden sind.
Die einzigartige, von Anfang an parallel stattfindende Entstehung der Konkreten Poesie in der Schweiz, Brasilien, Schweden und Österreich erfolgte trotz geografischer Entfernung, unterschiedlicher kultureller und politischer Situationen.
In den 1960er Jahren wird Deutschland zum Zentrum der Entwicklung und zieht als Treffpunkt viele internationale Künstler an. Lautpoesie, visuelle, akustische, radiophone und sogenannte künstliche Poesie (Computertexte) sind das Ergebnis dieses künstlerischen Austauschs.
Zur Eröffnung sprechen Kurator Peter Friese, Regyna Dyck vom Festival Poetry on the Road. Und Anne Thurmann-Jajes, Leuterin des Studienzentrums, gibt eine Einführung in die Ausstellung.
Der Eintritt ist am Abend der Eröffnung frei.
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