Kritische Auseinandersetzung mit der Debatte um gewerkschaftliche Erneuerung und Organisierung
Die Gewerkschaften verlieren spätestens seit Anfang der 1990er Jahre an Einfluss und Mitgliedern. Die Ursachen für diese krisenhafte Erscheinung ist mannigfaltig, wie auch die gewerkschaftlichen Reaktionsmuster auf die Krise. Organizing wurde in Gewerkschaften und sozialen Bewegungen zum neuen Zauberwort, um auf die zunehmende gewerkschaftliche Desorganiserung zu reagieren.
Aber wie ist es überhaupt um die Gewerkschaften heute bestellt? Sind die Methoden des Organizing, die ein Teil der US-Gewerkschaftsbewegung entwickelt hat, überhaupt übertragbar? Was können wir aus den transnationalen Erfahrungen in anderen Ländern lernen?
In diesem Tagesseminar wird neben einer Auseinandersetzung mit gewerkschaftlichem Organizing nach den „neuen“ Zielgruppen des Organizing – wie beispielsweise MigrantInnen und LeiharbeiterInnen – gefragt. Auch die Auseinandersetzung mit dem Wandel der Arbeitswelt und neuen Ansprüchen an gewerkschaftliche Arbeit wird einbezogen werden.
Mit: Peter Birke, Autor des Buches „Die große Wut und die kleinen Schritte“. Das Buch rekonstruiert die Genese des Organizing im transnationalen Maßstab und berichtet über aktuelle Erfahrungen in einigen deutschen Organizing-Projekten.
Mitwirkende sind weitere GewerkschaftsforscherInnen.
Eine Veranstaltung des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
Teilnahme frei.
Anmeldung erwünscht, aber nicht unbedingt notwendig unter:
global@bildungswerk-boell.de
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