In seinem Buch „Das Gespenst des Kapitals“ beschäftigt sich der Literaturwissenschaftler Joseph Vogl mit der Irrationalität des (Finanz-)Kapitalismus. Die Ware Geld sei zum Spekulationsobjekt und Finanzgeschäfte zu Wetten geworden, die dem Kaufverhalten eines Affen glichen, der mit „verbundenen Augen Dartpfeile auf den Börsenteil der Zeitung wirft“. Gleichzeitig diagnostiziert Vogl eine damit zusammenhängende „Verbetrieblichung der Lebensführung“ der Menschen.
Einleitend wird der Autor seine Diagnosen und Thesen vorstellen. In der anschließenden Podiums- und Publikumsdiskussion wollen wir dann insbesondere folgenden Fragen nachgehen: Welcher Raum für „rationale“ Regulierungen ist möglich in einem irrationalen Finanzkapitalismus? Was bedeutet dies für die Zukunft der sozialen Marktwirtschaft? Und wie können in diesem Kontext Freiräume für die Menschen erhalten bzw. neu geschaffen werden?
Referent:
Prof. Dr Joseph Vogl, Literaturwissenschaftler, Autor des Buches "Das Gespenst des Kapitals"
Diskutantin:
Lisa Paus, MdB, Bündnis 90/Die Grünen
Moderation:
Tarik Ahmia, taz
Eintritt frei
Anmeldung unter: lazova@bildungswerk-boell.de
Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
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