Stadtspaziergang
Die "Rote Insel" in Schöneberg ist ein kleiner, dicht bebauter Berliner "Kiez", in dem sich Geschichte und Gegenwart auf spannende Weise begegnen. Auf dem Spaziergang werden die Menschenrechte in ihrer Vielfalt am Beispiel konkreter Orte vorgestellt, z.B. das Recht auf Bildung, das Recht auf Schutz vor rassistischer Diskriminierung und anderen Formen von Benachteiligung. Auch Frauenrechte, das Recht auf bezahlbaren Wohnraum, die Menschenrechte von Geflüchteten, Kinderrechte und das Recht auf eine inklusive Gesellschaft, werden thematisiert.
Die "Rote Insel" war ein Schwerpunkt des sozialdemokratischen und kommunistischen Widerstandes gegen die Nazidiktatur. Berühmt wurden Julius und Annedore Leber. Rund um deren ehemalige Kohlenhandlung entwickelt sich der "Lern- und Gedenkort Annedore und Julius Leber" - initiiert vom gleichnamigen Arbeitskreis (http://gedenkort-leber.de/). Unser Weg führt auch zum Geburtshaus von Marlene Dietrich. Berühmte Schauspielerinnen und Schauspieler mit Roma-Herkunft werden vorgestellt, von denen dies kaum bekannt ist. Das ehemalige Kaufhaus Lesser ist ein Beispiel für die Diskriminierung von jüdischen Schönebergerinnen und Schönebergern in der Nazizeit. Erwähnt werden auch Initiativen die gegen antijüdischen, antimuslimischen und romafeindlichen Rassismus in der Gegenwart arbeiten.
Teilnahme kostenfrei
Anmeldung erforderlich unter:
https://programm.bildungswerk-boell.de/index.php?kathaupt=11&knr=18-0405&kursname=Auf+der+Spur+der+Menschenrechte+Die+Rote+Insel+in+Berlin+Schoeneberg&#inhalt
Mit:
Martin Forberg (MA Neuere Geschichte, Soziologie und Ethnologie; Dozent und freier Journalist)
Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
Bild: © Forberg
Veranstaltung eingepflegt mit dem Importer FbEventsImporter object (11) von Julia Brenner | 6 Jahre, 8 Monate her |