Was ist das, „das gute Leben“? Soziologie, Glücksforschung und Sozialphilosophie sind sich einig darin, dass die Frage nicht pauschal beantwortet werden kann. Die Menschen müssen selbst entscheiden, was das gute Leben für sie ist - zu vielgestaltig sind die persönlichen Vorlieben, Geschmäcker, Talente und Interessen.
Diesem Konsens widerspricht der Jenaer Soziologe Hartmut Rosa. Seine Kernthese: Wollen wir einen Weg aus der Beschleunigungsfalle finden, müssen wir über das gute Leben reden. Dabei sind für Rosa nicht Ressourcen oder Handlungsoptionen brauchbare Indikatoren, nicht einmal die Summe subjektiver Glücksmomente. Entscheidend ist vielmehr die Weltbeziehung des Individuums: Erfährt es Resonanz oder steht es entfremdet in einer abweisenden, stummen Welt?
Wir sprechen mit dem Soziologen Hartmut Rosa über das gute Leben als soziologisches Projekt und über die Entfremdung des Menschen in der Spätmoderne.
Mit:
- Hartmut Rosa, Professor für Soziologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Autor des Buches "Resonanz: Eine Soziologie der Weltbeziehungen"
Hinweis: Die Veranstaltung wird als Livestream übertragen auf www.boell.de/stream
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Aus der Reihe "Auf der Höhe - Diagnosen zur Zeit"
Mehr Infos auf http://calendar.boell.de/de/event/resonanz
Bild: igor cancarevic, Public Domain,
Veranstaltung eingepflegt mit dem Importer FbEventsImporter object (13) von Julia Brenner | 6 Jahre, 12 Monate her |