Lesung und Diskussion mit Autorin Gisela Notz
Der Familismus prägt seit Jahrhunderten Politik und Sozialstruktur in Deutschland und in anderen "westlichen" Ländern wesentlich. Familismus ist nicht nur ein soziologischer Begriff, sondern eine Ideologie, die die bürgerliche Kleinfamilie als „naturgegebene“ Leitform einer Sozialstruktur bezeichnet. Im Familismus nimmt die Familie, das heißt, die heterosexuelle, monogame Vater-Mutter-Kind-Familie die Funktion einer die Existenz des Einzelnen sichernden sowie den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang stützenden Instanz ein. Der Autorin geht es um die Wirkmächtigkeit dieser Ideologie, die alle Menschen, die anders leben, ausgrenzt und in den Programmen und Reden der "neuen Rechten" eine große Rolle spielt.
Wir freuen uns auf eine spannende Lesung und Diskussion!
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