Lob und Kritik
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Zwangsprivatisierungen in Griechenland - Krisenprofiteure am Beispiel Fraport

In DGB Haus, Keithstr.1, 10787 Berlin, Berlin, Deutschland
Am 1. Juli 2016 19:00 - 21:00

Beschreibung

Zu den zentralen Auflagen der Troika gegenüber Griechenland gehört der Zwang zur Privatisierung öffentlichen Eigentums, wie beispielsweise der Häfen von Piräus und Thessaloniki sowie zahlreicher Flughäfen.

Die deutsche Flughafenbetreibergesellschaft Fraport AG hat gemeinsam mit ihrem griechischen Partnerunternehmen Copelouzos für 14 Flughäfen die Betreiberrechte für 40 Jahre erworben. Es sind genau die Flughäfen, die aufgrund ihrer Lage in populären Touristengebieten wie Korfu, Rhodos, Kos, Mykonos und Santorini zu den wenigen gewinnbringenden griechischen Staatsunternehmen gehören. Offiziell wird dieser Deal als »Win-Win«-Situation für beide Seiten dargestellt. Die Details des Vertrags aber machen deutlich: Fraport kassiert – Athen zahlt. Mehrheitseigner der Fraport AG sind das Land Hessen und die Stadtwerke Frankfurt. So ist ein Unternehmen, das sich im Besitz eines deutschen Bundeslandes und einer deutschen Stadt befindet, Nutznießer der erzwungenen Privatisierung und der erwarteten Profite. Auch deshalb geht uns dieser Vertrag etwas an.

Niels Kadritzke (LE MONDE diplomatique - deutsche Ausgabe)
spricht bei der Veranstaltung über die Hintergründe der Flughafen-Privatisierung und wird brisante Einzelheiten des Fraport-Vertrages vorstellen.

Kostas Nikolouzos (Bürgermeister von Korfu)
wird über die Auswirkungen des Verkaufs auf die griechischen Kommunen und den Widerstand gegen die Privatisierung sprechen.

Zu diskutieren sind Möglichkeiten zur Gegenwehr: Was können die Gewerkschaften und andere demokratische Kräfte tun, um eine Umkehr der Politik zu erzwingen?

Eva Micropoulos (Funkhaus Europa) moderiert die Veranstaltung

Ort
DGB Haus, Wilhelm-Leuschner-Saal, Keithstraße 1-3, Nähe Wittenbergplatz

Teilnahme kostenfrei, Anmeldung nicht erforderlich (einfach vorbeikommen).

Eine Kooperation des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung mit:
Bündnis Griechenlandsolidarität Berlin, Initiative: Respekt für Griechenland, Attac Berlin, Hellenische Gemeinde Berlin, Naturfreunde Deutschlands, Gemeingut in BürgerInnenhand, GEW Berlin, Ver.di Berlin, AK Internationalismus der IG Metall

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