In ihrem Einsatz gegen die islamistische terroristische Gruppierung Boko Haram haben kamerunische Sicherheitskräfte schwere Menschenrechtsverletzungen an der Zivilbevölkerung begangen.
Im Dezember 2014 haben Militär und Gendarmerie bei der Durchsuchung zweier Dörfer 9 EinwohnerInnen außergerichtlich hingerichtet. Über 200 Männer und Jungen wurden verhaftet, von denen 25 in Polizeigewahrsam umkamen und 130 immer noch verschwunden sind.
Amnesty International fordert die Regierung Kameruns auf:
- Auskunft über das Schicksal der 130 Verschwundenen zu geben
- alle Fälle von außergerichtlichen Hinrichtungen und von in Polizeigewahrsam umgekommenen Personen zu untersuchen
- die noch lebenden Gefangenen menschenwürdig zu behandeln und Besuche durch Familien und Rechtsbeistand zu erlauben
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