Theater-Workshop zum Thema „Frauen und Aggressivität“:
„Sie sind nie zufrieden“
„Mit dem Begriff Aggressivität möchte ich jene instinktive Tendenz bezeichnen, die sich auf den Erhalt und die Verteidigung des eigenen Territoriums - in psychischer, physischer oder sozialer Hinsicht – richtet oder, anders ausgedrückt, jenen Instinkt, der der Anerkennung, der Selbstbehauptung und dem Schutz der eigenen Identität dient.“ (Marina Valcarenghi, „Die Aggressivität der Frau“)
Die Geschichte der Frauen ist durchdrungen von Allgemeinplätzen, die im Laufe der Jahrhunderte ins kollektive Unbewusste gerutscht sind und es den Frauen immer schwieriger vorstellbar machten, auf eine andere Art und Weise zu leben, zu agieren, sich zu ermächtigen.
Es geht darum, die Erinnerung und Zugehörigkeit neu zu erwecken und ein Territorium zurück zu gewinnen, wo eine Identität und damit die Möglichkeit zur Existenz aufgebaut werden kann. Es geht um stille Macht, um Perspektiven für die Zukunft, um eine Neuprogrammierung unseres Frauenbildes im kollektiven Unbewussten.
Im Workshop werden wir (inspiriert von Mark Lombardis Karten/Soziogrammen) unsere eigenen Identitäts-Karten erschließen, in dem wir unsere wichtigsten weiblichen Figuren und Vorbilder – bewusst oder unbewusst, vergessen oder unterdrückt – grafisch darstellen, in Beziehung setzen und so eine eigene narrative Struktur erzeugen.
Unsere Erzählungen werden Teil und Ausgangspunkt für einen performativen Akt sein, der in mehreren Phasen ablaufen wird.
> Eine Woche lang ab dem 01.06.2015! Termine und Uhrzeiten:
Mo, Di, Mi, Fr 18.00 - 21.00 Uhr,
Sa 16.00 - 19.00 Uhr,
So ab 15.00 Uhr
öffentliche Vorstellung: Sonntag, 07.06.2015, 18.00 Uhr
> TN-Beitrag: 30 Euro.
Max 15 Teilnehmerinnen (Frauen)
Anmeldungen bis zum 29. Mai an: susiprogramm@aol.com
Ein Workshop in Zusammenarbeit mit FEMMES NOMADES – einer Theatergruppe, deren Künstlerinnen in verschiedenen Ländern leben und sich regelmäßig mit dem Ziel treffen, eine künstlerisch wandernde Recherche über gegenwärtige Themen anzustoßen.
Das Projekt wird unterstützt von: ARTA - Association de Recherche des Tradictions de l'Acteur, Cartoucherie, Paris und MACAO: M^C^O – Nuovo Centro per le Arti, la Cultura e la Ricerca – Milano, in Zusammenarbeit mit: LA FABRIQUE DE THÉATRE, Service Provincial des Arts de la Scène, La Bouverie, Belgium.
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