"Schluss. Wolfgang Herrndorf hat sich am Montag, den 26. August 2013, gegen 23.15 Uhr am Ufer des Hohenzollernkanals erschossen", so lautet der letzte Eintrag in dem digitalen Tagebuch, in dem der gefeierte Autor in eindringlicher und wahrhaftiger Weise die Zeit zwischen Diagnose und Tod festhält. Der Blog war für ihn ein Überlebensmittel, eine Selbstermächtigung. Die persönlichen und unsentimentalen Einträge erlauben auf unmittelbare Weise Anteil zu nehmen an seinem Leben und Sterben. Es sind konzentrierte, kluge Texte von existentieller Wucht über Literatur und Fußball, Freundschaft und Natur, Krankheit und Arbeit. Vor allem sind sie eine Feier des Hier und Jetzt: "Die letzten drei Jahre waren die besten."
Es lesen: Christoph Franken, Daniel Hoevels, Alexander Khuon, Wiebke Mollenhauer, Helmut Mooshammer, Kathleen Morgeneyer, Bernd Moss, Simone von Zglinicki
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