Die Frauenkreise zeigen „Töchter des Aufbruchs. Lebenswege von Migrantinnen“.
In Anwesenehit der Kamerafrau Schokofeh Kamiz und anschließendem Skype-Gespräch mit der Filmemacherin Ulrike Bez und Protagonistin Roula Balhas.
Ende Mai fand die Europawahl statt. Gleichzeitig gibt es derzeit im öffentlichen Raum Berlins einen immer präsenteren Protest von Geflüchteten, die sich gegen die repressive und menschenunwürdige Migrations- und Flüchtlingspolitik Deutschlands und Europas aussprechen und ihre Rechte einfordern.
Was aber bedeutet Migration für Frauen? Welche Erfahrungen machen speziell Frauen bei Migrationsprozessen und welche „Überlebensstrategien“ entwickeln sie in diesem Zusammenhang?
Mit Blick auf diese Fragen zeigen die Frauenkreise im Rahmen des diesjährigen Frauensalons zum Thema „Lebensumbrüche“ den vom Frauennotruf München produzierten Film "Töchter des Aufbruchs" von der Filmemacherin Ulrike Bez.
"Komm mit mir wandern, komm mit, ich habe Wanderlust!", mit diesen Worten von der Musikerin Ebow beginnt der Film „Töchter des Aufbruchs“. Es geht um die Migration der Frauen, das Ankommen und die Erfahrungen in Deutschland - Erfahrungen von Abwehr, Rassismus, Gewalt und Diskriminierung aber auch von Verbundenheit, Solidarität, Selbstermächtigung, Widerstand, Stärke und Erfolg.
Wichtig hierbei ist, dass nicht das Filmteam ihre Geschichten erzählt, sondern die Frauen, um die es geht, selbst sprechen. Es wird auf eine Off-Stimme verzichtet und keine Handlung vorgegeben, das Team bleibt im Hintergrund. Der Film wählt einen generationsübergreifenden Ansatz und erzählt die Geschichten dreier Generationen von Migrantinnen. "Töchter des Aufbruchs" untersucht die vielfältigen Herausforderungen, mit denen speziell Frauen als Migrantinnen konfrontiert werden. Die Dokumentation betont die Stärke, welche diese trotz und vielleicht gerade auf Grund der Schwierigkeiten und Hindernisse, mit denen sie in Deutschland konfrontiert wurden, aufgebracht haben. Es ist ein Film, der die unerschöpfliche Kraft dieser Frauen betont, gerade wenn sie aus der „Enkelinnenperspektive“ berichten. Ein Film über Stärke, Selbstbestimmtheit und Lebensmut.
Darsteller_innen: Hayfa und Tuqa Ahmed, Zaara Araar, Roula Balhas, Etsegenet Dawit, Ebru Düzgün, Saime Kilic Düzgün, Tatiana Franke, Stavroula Kling, Inciser Kurt, Angelina Majkic, Francesca Melis, Elena Tsakmakis, Eleni Tsakmaki, Sula Zamani.
Buch und Regie: Uli Bez
Deutschland 2010
Laufzeit: ca. 80 Min
Mehr Infos unter www.ulibez.de oder www.toechterdesaufbruchs.de
Der Berliner Frauensalon findet in Kooperation mit EWA e.V. Frauenzentrum, Frieda-Frauenzentrum e.V. und Frauenzentrum Paula Panke e.V. statt.
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