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Rückkehr der Religion(en) – weil die Moderne sich selbst zerstört ? Jürgen Habermas Diagnosen zur „postsäkularen“ Gesellschaft

In Mehringhof Raum: Blauer Salon 10961 Berlin, Gneisenaustr. 2a
Am 6. Mai 2014 20:00 - 22:00

Beschreibung

Reihe: Das Unbehagen in der Kultur im Spätkapitalismus XII

Sind der katastrophisch gewordene Finanzkapitalismus, der global ungebremste Klimawandel oder die zunehmenden biotechnischen Zugriffe auf Mensch und Natur ursächlich für ein neues Begehren nach religiöser Selbstvergewisserung?

Das sind nur drei Aspekte der Thesen, die Jürgen Habermas in seinem neuen Buch "Nachmetaphysisches Denken II" entfaltet. Mit der Rede von einer „postsäkularen Gesellschaft“, zu der sich die weitgehend säkularisierten oder „entkirchlichten“ modernen Gesellschaften entwickeln, will er das Phänomen fassen, dass sich diese inzwischen „auf das Fortbestehen religiöser Gemeinschaften eingestellt haben und mit dem Einfluss religiöser Stimmen sowohl in der nationalen Öffentlichkeit wie auf der weltpolitischen Bühne rechnen.“

Religiöses Denken und Fühlen sowie religiöse Machtansprüche in der Politik rücken gewiss stärker in den Lichtkegel der öffentlichen Aufmerksamkeit. Aber warum? Gibt es überhaupt eine „Rückkehr“ des Religiösen, das ja nur in den Augen von scharfen Religionsverächtern ohnehin dem Untergang nahe war? Und wenn ja, wo? Kulminiert das Unbehagen in der Moderne gar in „neuen Gottsucherbanden“ (Bazon Brock)?

Eine kritische Erörterung der Diagnose von Jürgen Habermas, unter Einbeziehung von neuen Untersuchungen aus der Religionssoziologie.

Vortrag und Diskussion mit Dr. Wolfgang Lenk

Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Infos im Bildungswerk: Birgit Guth, guth@bildungswerk-boell.de

Die Veranstaltung wird realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.

Allgemeine Hinweise zur Reihe: "Das Unbehagen in der Kultur des Spätkapitalismus":

Sigmund Freud analysierte in seinem Klassiker "Das Unbehagen in der Kultur" einen anthropologischen Konflikt zwischen den menschlichen Triebstrukturen und den Verhaltenszumutungen gesellschaftlicher Ordnungen. Sein berühmtes Buch, 1930 erschienen, war auch ein Dokument der genauen Beobachtung seiner Zeit. Im damaligen Europa zeichneten sich deutlich die Gefahren von Krieg, weiteren Diktaturen und autoritär sozialisierten, unterwerfungsbereiten Massen ab.

Aus drei Quellen des Leidens drohen dem menschlichen Lustprinzip durch die jeweilige Kultur (im weiteren Sinne von Zivilisation und Herrschaft) Einschränkungen nach Freud: 1. aus dem eigenen Körper, der von Alterung und Krankheiten geschwächt wird, 2. aus den gesellschaftlichen Machtverhältissen, insbesondere Ökonomie, Politik und Krieg, 3. aus den Beziehungen zu anderen Menschen (im weiteren Sinne von Privatheit und Vergemeinschaftung).

Ohne Frage haben die von Freud theoretisch entwickelten Spannungen zwischen menschlichem Begehren, Selbstbildern und sozialen Ordnungen heute eine veränderte historische Gestalt angenommen - und sie werden in den heutigen philosophischen und humanwissenschaftlichen Diskursen auch mit sehr unterschiedlichen Theorieansätzen beschrieben. Die gegenwärtige kulturelle Symptomatologie des Spätkapitalismus bietet eine Menge Rohstoff für die drei Freudschen Quellen des Unbehagens in unserer Zeit. Machtsysteme und Medienkulturen erzeugen fortlaufend neue Bilder und Konzepte des Körpers, der Gesellschaft und des privaten Lebens.
Die Vortragsreihe geht von Freuds Erkenntnismotiv aus (woher speist sich das Unbehagen in der Kultur?), stellt aber neue Bücher mit klugen und relevanten Analysen der Jetztzeit vor. Sie greift das gewachsene Aufklärungsinteresse, das in der Gesellschaft existiert, auf. So geht es bei der Veranstaltung im Kern um die Vermittlung von solidem Wissen über bedeutende Diagnosen unserer Zeit in der Form von einführenden und verständlichen Vorträgen mit anschließender Diskussion.

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