Der Kunsthändler, Sammler und Verleger Alfred Flechtheim (1878–1937) war nicht nur einer der bedeutendsten Vermittler der Avantgardekunst in Deutschland, sondern auch eine schillernde Figur in der Berliner Gesellschaft. „Wenn ich Maler wäre, möchte ich in Flechtheims Stall sein“, schrieb der Boxer Max Schmeling, und Gottfried Benn widmete dem Kunsthändler das Gedicht Die hyperämischen Reiche. Für Benn war Flechtheim „übermäßig durchblutet“: In einem intensiven Rausch erlebte er nicht nur die bildende Kunst und die Poesie, sondern auch spannende Sportwettkämpfe, ausufernde Feste oder knisternde Erotik. In unserer Salonreihe über Alfred Flechtheim möchten wir diese verschiedenen Facetten untersuchen. Damit schlagen wir den Bogen zwischen Flechtheim und Bremen, Kunsthandel und Museum, vor allem aber zwischen der Kunst und dem modernen Leben im Berlin der 1920er Jahre.
Foto: Installationsansicht
Veranstaltung eingepflegt mit dem Importer FbEventsImporter object (135) von Julia Brenner | 6 Jahre, 7 Monate her |