Bremen. Mit einem 2,5 Meter hohen Rüstungswegweiser weisen Bremer Friedensgruppen auf die Rüstungsproduktion in Bremen hin. Die öffentliche Aktion findet am Freitag, 19. Oktober, von 12 bis 13 Uhr an der Domsheide vor dem "Kapitel 8" in Bremen statt.
Bremen ist eine Hochburg der Rüstungsproduktion. Hier produzieren unter anderem die Firmen Atlas-Elektronik, EADS, Lürssen-Werft, OHB und Rheinmetall Defence Electronics Rüstungsgüter. Die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG) verschifft in den Häfen von Bremen und Bremerhaven Kriegsmaterialien für den Export. Diese und andere Betriebe verdienen an Rüstung und Krieg. Rüstungsproduktion und -exporte können Kriege in Gang bringen und halten. Deshalb gehören Herstellung und Verbreitung von Kriegsmaterialien sofort verboten.
Das Bremer Friedensforum und die Deutsche Friedensgesellschaft/Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG/VK) machen mit einem Rüstungswegweiser in der Bremer Innenstadt auf die Rüstungsproduktion in Bremen aufmerksam und benennen Firmen, die am Geschäft mit dem Tod Geld verdienen. Die Friedensgruppen fordern die Einstellung von Rüstungsproduktion und –export sowie die Umstellung von Rüstungsbetrieben auf die Herstellung ziviler Güter (Rüstungskonversion). Sie fordern zudem den Bremer Senat auf, das Konversionsprogramm, das 2001 auslief, wieder aufzulegen und energisch voran zu treiben sowie die bremischen Häfen für den Umschlag von Kriegsmaterialien zu sperren.
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