Lob und Kritik
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Judenretter Feldwebel Anton Schmid

Beschreibung

Bremen. ,,Hingerichtet vor 70 Jahren: Der Judenretter Feldwebel Anton Schmid", lautet der Vortrag von Prof. Dr. Wolfram Wette am Donnerstag, 20. September, im Dom-Kapitelsaal, Domsheide 8, um 19.30 Uhr.

Für die verfolgten Juden in Wilna/Litauen verband sich mit dem Namen des Wehrmacht-Feldwebels Anton Schmid eine Verheißung. Der Unteroffizier aus Wien war für sie in den Kriegsjahren 1941/42 die personifizierte Verkörperung ihrer Hoffnung auf Rettung vor der Vernichtung. So wundert es nicht, dass Schmid von Holocaust-Überlebenden in der rückblickenden Erinnerung verklärt wurde: "Für uns war er so etwas wie ein Heiliger!" Gemeint war, dass Schmid in einer ganz außergewöhnlichen Weise das Gute verkörperte. In einer Situation, in der die Todgeweihten an der Existenz eines gerechten und gütigen Gottes zweifelten, war Schmid für sie ein Licht im Tunnel. Wer war dieser "kleine Mann" aus Wien? Was bewegte ihn? Wieso entschied er sich dazu, im Hexenkessel von Wilna, in dem fast täglich Hunderte, ja Tausende ermordet wurden, den Verfolgten unter Lebensgefahr zu helfen und mehr als 300 von ihnen zu retten? Weshalb ging er sogar das Risiko ein, den jüdischen Widerstand zu
unterstützen? Feldwebel Schmid wurde am 17. April 1942 von einem Feldkriegsgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet. Eine Zeitlang trug eine Bundeswehrkaserne in Rendsburg seinen Namen. Und was wird jetzt aus diesem kostbaren Erbe?

Eine Veranstaltung der Stiftung die schwelle, der Landeszentrale für politische Bildung, der Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz, Erinnern für die Zukunft e.V., Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

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