Bremen. Am 1. September 1939 begann mit dem deutschen Überfall auf Polen einer der schrecklichsten Kriege der Menschheitsgeschichte mit 60 Millionen Toten. In Erinnerung daran erneuert der Deutsche Gewerkschaftsbund in seinem diesjährigen Aufruf anlässlich des Antikriegstages [http://www.friedenskooperative.de/netzwerk/akt12-03.htm] sein Bekenntnis zu Frieden und Solidarität der Völker und fordert den Vorrang ziviler Konfliktlösungen vor militärischen Interventionen.
In Bremen planen verschiedene Gruppen eine Kundgebung auf dem Marktplatz am Samstag, 1. September, um 11 Uhr. Dort wird u.a. der Friedensbeauftragte der Bremischen Evangelischen Kirche, Pastor Martin Warnecke, sprechen. Die anschließende Fahrrademonstration führt zunächst zum Präsident-Kennedy-Platz, zur ersten Station Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (Redebeitrag: Joachim Fischer). > Bis hierhin können auch viele Nicht-Fahrradfahrer teilnehmen, der Kennedy-Platz ist durch die Wallanlagen gut und schnell zu Fuß zu erreichen. < Anschließend Weiterfahrt zu folgenden Zielen: - Atlas Elektronik - Sebaldsbrücker Heerstraße (Redebeitrag: Andrea Kolling) - Rheinmetall Defense Electronics - Brüggeweg in Hemelingen (Redebeitrag: Christoph Höhl/Patrick Spahn) - OHB System AG, Universitätsallee (Redebeitrag: Sören Böhrnsen). Für Nicht-Radfahrer wird eine Mitfahrgelegenheit angeboten (Anmeldung erforderlich!).
Mit der Anti-Rüstungstour wird vor Ort gegen die Rüstungshochburg Bremen protestiert. In Bremen produzieren unter anderem die Firmen Atlas-Elektronik, EADS, Lürssen-Werft, OHB und Rheinmetall Defence Electronics Rüstungsgüter. Die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG) verschifft in den Häfen von Bremen und Bremerhaven Kriegsmaterialien für den Export. Diese und andere Betriebe verdienen an Rüstung und Krieg.
Veranstaltung eingepflegt mit dem Importer FbEventsImporter object (148) von Julia Brenner | 6 Jahre, 7 Monate her |