Halt auf halber Strecke
D 2011, Regie: Andreas Dresen, mit Milan Peschel, Steffi Kühnert, Drama, 110 Min.
Hauptdarsteller Milan Peschel wird den neuen Film von Andreas Dresen persönlich vorstellen.
Beim 40-jährigen Frank wird ein inoperabler Hirntumor diagnostiziert, er hat nur noch wenige Monate zu leben. Die Zeit, die ihm bleibt, will er mit seiner Frau Simone und den Kindern im erst kürzlich gebauten Häuschen am Stadtrand verbringen. Simone stößt bei der Pflege an ihre Grenzen, der 8-jährige Sohn kümmert sich liebevoll um den allmählich das Gedächtnis und die Beherrschung über seine körperlichen Funktionen verlierenden Vater. Die pubertierende Tochter flüchtet sich in den Sport.
Ergreifendes und eindringliches Familiendrama, in dem Filmemacher Andreas Dresen ("Sommer vorm Balkon") nach "Wolke neun" erneut ein Tabuthema aufgreift und vom wahren Leben bzw. hier dem Sterben erzählt. Dresen lotet die ganze Gefühlspalette aus, von der Wut auf das ungerechte Schicksal, die Angst vor dem Unausweichlichen, die Trauer um nicht verwirklichte Träume bis hin zur Akzeptanz des baldigen Todes. Die Szenen sind wie bei Mike Leigh improvisiert und gehen auch dank der hervorragenden Darstellerleistungen, allen voran von Milan Peschel, unter die Haut.
Quelle: Blickpunkt:Film
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