Vom Studenten zum Arbeiter. Was heute kaum vorstellbar klingt, war Anfang der 70er Jahre weit verbreitet. Einige tausend junge Linke tauschten nach 1968 den Seminarstuhl gegen die Werkbank ein, um am Fließband das Proletariat für Kommunismus und Revolution zu begeistern.
In seinem Buch „Frühschicht“ geht Jan Ole Arps der Geschichte dieses vergessenen politischen Experiments nach. Er schildert die Kluft zwischen revolutionärer Hoffnung und betrieblichem Alltag und stößt dabei auf eine Frage, die immer noch aktuell ist: Wie kann eine Verbindung von Radikalität und Alltag aussehen? Im Mittelpunkt stehen die Erfahrungen der Protagonisten, die mal nur einige Monate, manchmal ein ganzes Leben in der Fabrik geblieben sind.
Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
Teilnahme frei.
Anmeldung unter:
global@bildungswerk-boell.de
Veranstaltung eingepflegt mit dem Importer FbEventsImporter object (11) von Julia Brenner | 6 Jahre, 12 Monate her |